Allergiediagnostik und -therapie
Allergiediagnostik in unserer Praxis:
1.) Pricktest:
Der Pricktest wird am Unterarm durchgeführt (englisch: prick = Einstich). Durch den Pricktest kann eine Allergie vom Sofort-Typ (Typ-I-Allergie) nachgewiesen werden, dass bedeutet eine Sensibilisierung gegenüber z.B. Pollen (Bäume, Sträucher, Gräser), Tierhaaren, Hausstaubmilbe und Schimmelpilze.
Durchführung:
Es wird eine Testlösung auf die Haut aufgetragen und in die Haut mit einer kleinen Lanzette eingebracht. Nach 20 Minuten kann die Reaktion der Haut auf die Testlösung im Vergleich zu zwei Kontrollen (Positivkontrolle mit Histamin und Negativkontrolle mit NaCl-Lösung) abgelesen werden. Beurteilt wird die Hautrötung und die Quaddelgröße. Der Pricktest ist meist schmerzfrei.
Bei Nachweis einer Allergie vom Sofort-Typ (Typ-I-Allergie) im Pricktest erhalten Sie einen Allergiepaß und Informationsmaterial bezüglich Umgang und möglicher Behandlung der Allergie.
2.) RAST (Radio-Allergo-Sorbent-Test):
Nach einer Blutentnahme können im Blut durch den Radio-Allergo-Sorbent-Test (RAST) spezifischer Antikörper nachgewiesen werden. So können Erkenntnisse gewonnen werden, ob eine Allergie gegen z.B. Pollen, Hausstaubmilben, Tierallergen vorliegt.
Behandlung von Allergie in unserer Praxis:
Ist keine ausreichende Meidung der Allergene möglich, kann die Behandlung der Beschwerden zunächst mit unterschiedlichen Medikamenten erfolgen. Hierbei werden die Symptome der Allergie behandelt, nicht die Allergie selber.
Die Behandlung der Allergie ist die Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie), die auch in unserer Praxis durchgeführt wird. Hier wird der Stoff (Allergen), gegen den der Patient allergisch reagiert in die Haut gespritzt, um eine Toleranz durch das Immunsystem des Patienten zu erreichen. Somit reagiert das Immunsystem nicht mehr allergisch auf den eingesetzten Stoff (Allergen).
Voraussetzungen für die Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie):
1.) Nachweis in einem Test (RAST, PRICK) ob eine Sensibilisierung gegenüber ein Allergen vorliegt, welches eingeatmet wird (z.B. Hausstaubmilbe, Pollen von Bäumen, Sträucher oder Gräser). Nachweis anhand der Beschwerden (z.B. zeitlicher Zusammenhang), ob dieses Allergen auch für die Beschwerden ursächlich sein kann.
2.) Bereitschaft des Patienten die Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren regelmäßig durchzuführen.